Historisches.
Dieser
Chân
hat
seinen
Namen
davon,
dass
nach
einer
Tradition,
welche
bis
in
das
Zeitalter
der
Kreuzzüge
hinaufreicht,
hier
der
Brunnen
gewesen
sein
soll,
in
welchen
Joseph
von
seinen
Brüdern
geworfen
wurde;
die
Grube
wird
hier
gezeigt.
Die
Tradition
geht
wahr-
scheinlich
davon
aus,
dass
man
in
dem
benachbarten
Safed
das
Dôthân
der
Schrift
vermuthete;
in
jener
frühen
Zeit,
in
welcher
Joseph
lebte,
nomadisirten
nicht
hier.
Von
Chân
Djubb
Yûsef
direct
nach
Bânias
(10
St.).
Bei
dem
Chân
Djubb
Yûsef
geht
die
Karawanenstrasse
vorbei,
die
von
ʿAkka
direct
über
Djisr
Benât
Yaʿkûb
nach
Damascus
führt
(s.
R.
21,
b).
Der
Weg
nach
ʿAin
Mellâha
läuft
zuerst
direct
nordwärts
mit
dieser
Route
zusammen;
nachdem
man
das
Wâdi
Naschîf
überschritten
hat,
biegt
man
nach
18
Min.
l.
ab
und
geht
längs
der
Berge
von
Safed
l.
Der
Strich
Landes
heisst
Ard
el-Chait.
Der
Blick
auf
das
obere
Ghôr
öffnet
sich;
nach
1½
St.
erreicht
man
den
Thalboden
desselben,
l.
oben
liegt
das
Dorf
Djaûne;
man
über-
schreitet
das
Wâdi
Firʿim;
nach
½
St.
sieht
man
l.
el-Moghar.
Von
hier
an
wird
l.
neben
dem
Hermon
auch
der
beschneite
Gipfel
des
Sannîn
(S.
522)
sichtbar.
Die
Ebene
ist
wenig
angebaut,
Nach
25
Min.
erreicht
man
das
Dorf
el-Wukas;
nach
45
Min.
den
Bach
Nahr
Hendâdj.
Oben
l.
an
den
Abhängen
liegen
die
Ruinen
von
Kasyûn,
worunter
die
Ueberreste
eines
Tempels
(oder
einer
Synagoge)
bei
zwei
Reservoirs.
Von
Nahr
Hen-
dâdj
erreicht
man
ʿAin
Mellâha
in
1
St.
Hier
ist
eine
schöne
Quelle.
Die
Maulthiertreiber
Boden
ist
aber
feucht
und
ungesund
und
man
übernachtet
viel
besser
in
einem
Dorf,
auf
der
Anhöhe
l.,
bevor
man
nach
ʿAin
Mellâha
kommt,
in
Kebâʿa
oder
Marûs,
von
wo
man
den
Hûle-See
übersieht.
Historisches.
Der
See
Hûle
ist
mit
dem
aramaeischen
10,23)
zusammengestellt
worden,
was
aber
fraglich
scheint.
Josephus
nennt
(Alterth.
XV,
10,
3)
die
ganze
Gegend
Ulatha,
den
See
Samachonitis.
In
althebräischer
Josua
die
mit
Jabin
von
Hazor
verbündeten
Kanaʿaniter
Der
See
Hûle
ist
ein
dreieckiges
Becken
von
6—9m
Tiefe
und
liegt
83m
über
dem
Spiegel
des
Mittelmeeres.
Eine
Menge
Wasservögel,
beson-
ders
auch
Pelicane,
Enten
etc.
beleben
die
umliegenden
Sümpfe,
doch
machen
letztere
es
unmöglich,
sich
von
N.
dem
eigentlichen
Seebecken
zu
nahen;
auf
den
andern
Seiten
sind
die
Ufer
hingegen
nicht
bewachsen.
Im
N.
bildet
das
Dickicht
der
Papyrusstaude
(arab.
babîr)
förmlich
un-
durchdringliche
Mauern.
Erst
in
neuester
Zeit
ist
der
See
vermittelst
einer
Barke
genauer
untersucht
worden
(the
Rob
Roy
on
the
Jordan
etc.
by
Macgregor,
3rd
ed.,
London
1870).
Die
Ebene
N.
vom
Hûlesee
bildet
ein
ziemlich
regelmässiges
Becken
von
etwa
2
St.
Breite;
die
östlichen
Berge
sind
weniger
steil,
als
die
west-
lichen,
steigen
aber
höher
empor.
Die
breite
Mitte
des
Thals
ist
grössten-
theils
mit
Sümpfen
bedeckt;
Büffel,
den
hier
hausenden
Beduinen
wälzen
sich
darin
herum.
Diese
Beduinen
gel
harmlos;
sie
beschäftigen
sich
mit
Jagd,
Fischfang
und
Viehzucht.
Die
Thalseiten
haben
einen
guten
Boden;
wenn
die
Sümpfe
canalisirt
würden,
so
könnte
ein
viel
bedeutenderer
Bodenertrag
erzielt
werden,
als
jetzt
der
Fall
ist.
—
Um
die
Sümpfe
zu
vermeiden,
führt
die
Strasse
den
W.
Bergen
entlang,
bisweilen
ganz
nahe
am
Abhang;
nach
circa
1
St.
10
Min.
liegt
l.
ʿAin
el-Belâta;
nach
2
St.
15
Min.
kreuzt
man
unterhalb
der
Festung
Hunîn
(S.
397)
l.
den
Nahr
Derdâra,
einen
Zufluss
des
Jordan,
der
von
Merdj
ʿIyûn
(S.
469)
herabkommt.
Bei
einer
Ruine
el-Chân
r.
hat
man
das
antike
Hazor
gesucht
(vgl.
S.
397).
Man
biegt
nun
gegen
NO.
ab;
in
einer
guten
Stunde
erreicht
man
Djisr
el-Ghadjâr
(S.
398).
Am
Chân
Djubb
Yûsef
läuft
die
Römerstrasse
nach
N.
vorbei.
Hier
beginnt
statt
des
Basalts
wieder
Kalkgestein
zu
Tage
zu
treten.
In
NW.
Richtung
aufwärts
steigend
erreicht
man
nach
55
Min.
einige
Ruinen;
nach
15
Min.
kommt
man
zu
einer
schönen
von